Obwohl Flandern von Österreich aus völlig unkompliziert erreichbar ist, war das meine allererste Reise nach Brügge und Antwerpen. Brügge hatte ich schon auf vielen Fotos gesehen, aber in Wirklichkeit war diese Stadt 1000 mal schöner als ich es mir vorgestellt hatte.

Fast jede Stadt hat einige nette Gassen, die oft als Postkartenmotive herhalten können, aber die Altstadt von Brügge ist richtig groß und es gibt so viele schöne Gassen und Ecken, dass man gar nicht weiss, wohin man zuerst schauen soll. Brügge wirkt einfach wie ein Lebkuchenhaus, fast schon unecht schön.

Anreise

Die Flandernreise beginnt für uns mit einem kurzen Flug Wien – Brüssel, dann geht gleich in Richtung Damme weiter. Dort übernachten wir in einem entzückenden Bauernhof, holen unsere Räder ab und fahren mit diesen in Richtung Brügge.

Übernachten

Wir übernachten nicht in Brügge, sondern in Damme in dem alten, liebevoll eingerichteten Bauernhof De Stampers. Das Haus wird mit sehr viele Liebe von Judith und Marc Nyssen geführt. Sie empfangen uns zu Mittag mit Salat und der besten Quiche aller Zeiten. Auch der größte Kuschelhund der Welt, Urs, was auf flämisch Bär bedeutet, empfängt uns sehr herzlich. Der Bauernhof ist authentisch, aber sehr stylisch eingerichtet und jedes Zimmer ist anders. Hier ein paar Foto-Impressionen über diesen Hof:

Radfahren in Flandern

Als ersten erfahren wir, dass in Flandern bei jedem Wetter mit dem Rad gefahren wird. Somit starten wir unsere Tour von Damme nach Brügge.

Die Strecke ist 14 km lang und ohne die kleinste Erhebung, somit auch für Leute ohne jegliche sportliche Vorbereitung geeignet. Unsere Strecke führt uns durch die Altstadt von Damme und an unzähligen Kanälen vorbei. Die Wege sind malerisch und sehr meditativ. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und erinnert mit den vielen Windmühlen an Holland.

Brügge entdecken

Mir fällt keine andere Stadt ein, die ich mit Brügge vergleichen könnte. Die Stadt wirkt so unecht, dass es mich nicht wundert, dass Amerikaner mal unseren Guide gefragt haben, wann die Altstadt am Abend geschlossen wird. Nein, das ist kein Disneyland und kein Märchenpark. Nichts ist aus Plastik und die „Dekorationen“ sind echt, es wird nichts am Abend abgebaut, im Gegenteil, am Abend ist dann richtig was los.

Man braucht mindestens 2 Tage um Brügge zu erleben, aber ich bin davon überzeugt dass man auch nach 2 Wochen noch nicht fertig wäre. Man kann hier so viel unternehmen:

  • Flanieren und staunen
  • Sensationell gut Essen. Und zwar nicht nur Pommes und Muscheln.
  • Mit dem Rad nach Damme fahren
  • Am Abend Tango tanzen gehen
  • Belgische Biere verkosten
  • Schokolade verkosten, kaufen, bestaunen

Alleine das Abendessen im Bistro Bruut ist eine Reise wert. Das Erleben von Geschmack wird hier auf ein Neues, kaum zu toppendes Level gebracht. Sollte noch immer jemand Belgien mit Pommes assoziieren, dann wird er spätestens hier eines Besseren belehrt. À la carte gibt es hier nicht. Zur Auswahl steht eine 4-, 5-, oder 6-Gänge-Variante (ab 59 Euro). Hier ist jeder Gang nicht nur ein Kunstwerk, sondern auch ein geschmackliches Highlight.

Übernachten in Antwerpen

Nach einer kurzen Zugfahrt erreichen wir Antwerpen und checken im Hotel Les Nuits ein. Das Hotel liegt zwar recht zentral, aber nicht jeder mag den urbanen, reduzierten Stil. Für die, die etwas schicker mögen, eine gute Alternative fürs Übernachten in Antwerpen ist das Hilton Hotel.

Radfahren in Antwerpen

In Antwerpen borgen wir uns City-Biks und starten unsere Runde beim Rubens Haus.

Was du in Antwerpen unternehmen solltest

1. Mit dem Rad durch die Stadt: Antwerpen mit dem Fahrrad erkunden ist eine gute Idee. Sie sind unabhängig von Staus und können jederzeit anhalten, wo es Ihnen gefällt. Gerade im Stadtverkehr weist das flexible Fahrrad einige Vorteile gegenüber anderen Verkehrsmitteln auf.

2. Port Haus: 2012 errichtete die Stararchitektin Zaha Hadid das extravagante Gebäude im Hafen der Stadt. Die einen sehen darin einen Diamantsplitter, während es für andere ein Schiff darstellt. Auf jeden Fall sehenswert, nicht nur für Architekturliebhaber.

3. Rubenshuis: Hier lebte und arbeitete der berühmte Maler Peter Paul Rubens. Das Gebäude wurde um 1610 erbaut und befindet sich in der Nähe des Hauptbahnhofs. Heute beheimatet es ein Museum zu Werken und Leben des Künstlers.

4. Durch die Flohmärkte stöbern: Verschiedenste Flohmärkte gibt es im ganzen Stadtgebiet verteilt. Hier findet man Trödel aller Art, Gemälde, Möbel, Spielsachen oder Geschirr in verschiedenen Stilrichtungen. Vielleicht entdecken sie dort sogar eine echte Rarität. Es gibt dort auch echte Schnäppchen. Nach oben sind den Preisen allerdings keine Grenzen gesetzt. Am Wochenende, wenn es vor Touristen nur so wimmelt, sind die Preise um einiges höher als während der Woche.

5. Vogelmarkt: Hier werden Vögel und Federvieh von exotisch bis alltäglich verkauft. Er findet jeden Sonntag statt und lockt zahlreiche Besucher an. Daneben gibt es auch ein breites Angebot an Delikatessen sowie Accessoires und Kleidung.

6. Belgisches Bier verkosten: Belgisches Bier zählt zu den sortenreichsten der Welt und ist längst kein Geheimtipp mehr. Egal ob Pils, obergärig oder spontangärig – hier findet jeder was. Bei einer Verkostung können neue Vorlieben entdeckt und der Gaumen bereichert werden.

7. Food Track Festivals besuchen: Mehrmals im Jahr finden Food Truck Festivals statt. Hier können sie Street Food in außergewöhnlichen Kombinationen probieren und so innovative, exotische Kochkunst probieren. Die aktuellen Termine finden Sie im Internet.

8. Shoppen gehen: Es gibt sieben zum Teil verkehrsfreie Einkaufsmeilen in der Stadt. Dort finden sie Geschäfte, Boutiquen und Schmuckläden, aber auch Restaurants und Cafés. Besonders schön ist das Meir oder das Quartier Latin.

9. Hafenrundfahrt: Entdecken sie die Stadt bei einer Hafenrundfahrt vom Wasser aus und entspannen sie an Deck. Der Seehafen ist bekannt für seinen Diamantenhandel.

10. Essen gehen: In einer Hafenstadt ist natürlich Fisch ganz besonders zu empfehlen. Rund um den Hafen gibt es einige Restaurants. Wenn Sie es lieber günstig möchten, sei das „Fish a’gogo“ empfohlen, Freunde der gehobenen Küche finden im „Het Gerecht“ alles, was das Herz erfreut.

Wenn noch Zeit bleibt

Food Track Festivals finden in unterschiedlichen Städten statt. Als wir in Belgien waren, war grade ein Food Truck Festival in Oostende. So sind wir mit dem Zug von Antwerpen angereist, haben uns durch mehrere Küchen dieser Welt durchgekostet und Carmen hat sogar ein rosafarbenes Bier entdeckt. Obwohl sie normalerweise kein Bier trink, war sie von dieser Entdeckung begeistert.

Tipp: Käse und Bier als Mitbringsel kann man auch erst am Flughafen in Brüssel kaufen. Günstiger wird, wenn sie das im Flughafen Supermarkt macht, statt in den Flughafen Touristen Läden. Hier mehr dazu.

Begleitet wurden wir auf dieser Bloggerreise von Travelpins.at, Carmen von Chamy Travel, Amina von Stellamina.com und Susanne von Visit Flanders, die uns zu dieser Reise eingeladen hat. Vielen Dank dafür!

 

bruegge_flandern_radfahren

Brügge; Flandern

bruegge_altstadt

Brügge; Flandern

 

belgium_antwerpen_radfahren

Antwerpen; Port Haus; Zaha Hadid

antwerpen_altstadt_reisebericht

Antwerpen; Altstadt

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